Die Begrenzungen des menschlichen Arbeitsgedächtnisses: Entdeckungen von George A. Miller und die Regeln von 7 ± 2 und 4 ± 2

Das menschliche Arbeitsgedächtnis hat einige Einschränkungen. Hier sind einige davon:

  1. Begrenzte Kapazität: Das Arbeitsgedächtnis hat eine begrenzte Kapazität, was bedeutet, dass es nur eine begrenzte Anzahl von Informationen gleichzeitig aufnehmen und verarbeiten kann. Die Kapazität variiert von Person zu Person, aber im Durchschnitt kann das Arbeitsgedächtnis etwa sieben bis neun Stücke Information aufnehmen.
  2. Kurzfristige Speicherung: Das Arbeitsgedächtnis speichert Informationen nur für eine begrenzte Zeit, normalerweise nur für ein paar Sekunden oder Minuten. Wenn diese Informationen nicht in das Langzeitgedächtnis übertragen werden, gehen sie verloren.
  3. Störanfälligkeit: Das Arbeitsgedächtnis kann durch Ablenkungen oder Störungen leicht beeinträchtigt werden. Wenn eine Person versucht, Informationen im Arbeitsgedächtnis zu halten und gleichzeitig mit anderen Dingen umzugehen, kann die Störungsanfälligkeit zu Fehlern führen.
  4. Empfindlichkeit gegenüber Belastung: Das Arbeitsgedächtnis ist empfindlich gegenüber Belastung, insbesondere bei komplexen Aufgaben. Wenn eine Person versucht, zu viele Informationen im Arbeitsgedächtnis zu halten oder wenn die Aufgabe zu komplex ist, kann es zu Überlastung kommen, was zu Fehlern führen kann.

Diese Einschränkungen können dazu führen, dass das Arbeitsgedächtnis begrenzt ist und dass eine Person nicht in der Lage ist, alle erforderlichen Informationen zu halten und zu verarbeiten. Ein Versuch, ein Problem ohne Berücksichtigung dieser Einschränkungen zu lösen, verringert die Wahrscheinlichkeit, dass das Problem gelöst wird.

Die Regel von 7 ± 2

Die Regel von 7 ± 2 wurde von dem kanadischen Psychologen George A. Miller entdeckt. In seinem Artikel „The Magical Number Seven, Plus or Minus Two: Some Limits on Our Capacity for Processing Information“, der 1956 veröffentlicht wurde, beschrieb er die Begrenzung der Kapazität des menschlichen Arbeitsgedächtnisses auf etwa sieben plus oder minus zwei Informationseinheiten. Diese Regel besagt, dass die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses begrenzt ist und dass wir nur eine begrenzte Anzahl von Informationseinheiten gleichzeitig verarbeiten können. Miller’s Entdeckung war ein wichtiger Meilenstein in der Psychologie und hat seitdem weitreichende Auswirkungen auf viele Bereiche der kognitiven Psychologie und der Informationsverarbeitungsforschung gehabt.

Die Regel von 4 ± 2,

Ja, es gibt auch die Regel von 4 ± 2, die besagt, dass das Arbeitsgedächtnis in der Lage ist, ungefähr vier bis sechs Elemente gleichzeitig zu speichern und zu verarbeiten. Diese Regel wurde von einigen Forschern als Ergänzung zur Regel von 7 ± 2 vorgeschlagen, um zu betonen, dass die tatsächliche Kapazität des Arbeitsgedächtnisses je nach Art der Information, der Komplexität der Aufgabe und anderen Faktoren variieren kann. Die Regel von 4 ± 2 bezieht sich eher auf komplexe Elemente, während die Regel von 7 ± 2 eher auf einfache Elemente abzielt. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Regeln zwar nützliche Anhaltspunkte sind, aber keine starren Grenzen darstellen und dass die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses von Person zu Person unterschiedlich sein kann.

Fazit:

Das menschliche Arbeitsgedächtnis hat einige Einschränkungen, wie z.B. eine begrenzte Kapazität, eine kurze Speicherzeit und eine Störanfälligkeit. Diese Einschränkungen können dazu führen, dass das Arbeitsgedächtnis begrenzt ist und dass eine Person nicht in der Lage ist, alle erforderlichen Informationen zu halten und zu verarbeiten.

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Arbeitsgedächtnis je nach Art der Information, der Komplexität der Aufgabe und anderen Faktoren variieren kann. Die Regel von 7 ± 2 und die Regel von 4 ± 2 sind nützliche Anhaltspunkte für die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses, aber keine starren Grenzen.

Wenn man sich bewusst ist, dass das Arbeitsgedächtnis begrenzt ist und welche Einschränkungen es hat, kann man gezielte Maßnahmen ergreifen, um die Kapazität und Effektivität des Arbeitsgedächtnisses zu verbessern. Dazu gehört auch die Nutzung von Instrumenten und Technologien, die die Informationsverarbeitung und das Gedächtnis unterstützen können.