Schwächegefühl in den Beinen

Schwächegefühl in den Beinen: Woher kommt so ein Empfinden?

Fühlen Sie sich oft so, als hätten Sie schwache Beine? Fällt es Ihnen schwer, mit diesem Schwächegefühl in den Beinen im Alltag zu Recht zu finden? Sie fragen sich, ob es für diese Art von Muskelschwäche Ursachen gibt? Insofern keine Erkrankung vorliegt, die das erklären könnte, sollte man in betrachten ziehen, ob diese Symptome nicht Ausdruck einer psychosomatischen Störung sind.

Da Betroffene zunächst nur die körperlichen Signale wahrnehmen, ist für sie meistens unklar, dass das etwas mit ihrer Psyche zu tun haben könnte. Vielleicht wird das Problem oder der Konflikt sogar bewusst wahrgenommen, nicht aber, dass der Körper mit dieser Belastung verbunden ist. Dementsprechend ist es schwer nachzuvollziehen, warum „aus heiterem Himmel“ derartige Symptome auftauchen. In der Regel besteht das Problem schon länger und wird nun durch unzureichende Aufarbeitung körperlich nach außen getragen.

Ihr Körper möchte Ihnen deutlich machen, dass „etwas nicht stimmt“ und ein Zeichen dafür kann die von Betroffenen empfundene Schwäche in den Beinen sein. Psychosomatische Anzeichen für eine Dauerbelastung können meist zusammen auftreten, so sind wackelige Beine und Schwindel eine oft auftretende, mögliche Kombination. Dadurch, dass einem schwindelig ist und Schwäche in den Beinen wahrgenommen wird, trauen sich Betroffene oftmals nicht bzw. sind nicht mehr in der Lage dazu, Ihren Tätigkeiten sorgenfrei nachzugehen. Spätestens dann sollten Sie dem Ursprung Ihres Leidens auf die Gründe gehen.

Schwächegefühl in den Beinen aufgrund besonderer Lebenssituation

Sie sollten beachten, dass durch Muskelschwäche Symptome gezeigt werden, die unter vielen Umständen auftreten können. Ein Schwächegefühl in den Beinen kann möglicherweise auch damit erklärt werden, dass Sie sich in einer gesonderten Situation befinden, die aber auch wieder endet. Haben Sie nicht genügend Nahrung oder Wasser zu sich genommen? Gibt es eine berufliche oder persönliche Umwälzung, bei der sich jedoch wissen, dass das nur temporär ist? Dann muss nicht notwendigerweise eine psychosomatische Erkrankung vorliegen. Es ist neben der neurologischen Voruntersuchung wichtig, sich selbst und seine Umstände zu beobachten. Sollten Ihnen schwache Beinen nicht erklärbar sein und Sie das Gefühl, muskelbezogen zu schlapp für den Alltag zu sein, längerfristig begleiten, bringt der Gang zum Psychologen oder Therapeuten möglicherweise Klarheit. Ein klärendes Gespräch und eine entsprechende Behandlung können Ihnen helfen, wieder fest im Leben zu stehen und nicht länger unter Ihrer Muskelschwäche zu leiden.

Wie beeinflusst unser Geist unseren Körper?

Unser Geist und unser Körper sind durch das Nervensystem verbunden. Wenn wir gestresst oder ängstlich sind, schüttet unser Gehirn Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Diese Hormone können unseren Herzschlag und unsere Atmung beschleunigen und auch den Blutfluss in unsere Muskeln erhöhen, um eine „Kampf- oder Flucht“-Reaktion auszulösen.

Diese Reaktion kann körperliche Symptome wie Schwächegefühl in den Beinen verursachen, da der Körper auf die erhöhte Belastung reagiert. Langfristiger Stress und Angst können auch zu einer Verspannung in den Muskeln führen, was zu Schmerzen und Unwohlsein führen kann.

Unser Geist kann jedoch auch unseren Körper auf positive Weise beeinflussen.

Neurologe und Psychotherapeut

Dr. Pastushenko

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