Mit Selbstwerttraining können innerlich wachsen und neue Wege gehen – und das in jedem Alter. Das Bewusstsein für die eigenen Talente und Fähigkeiten entwickeln. Diese Punkte werden im Rahmen einer Psychotherapie erarbeitet. Die folgenden Übungen/Beispiele sollen Ihnen dabei helfen das Selbstwert und Antifragilität selbst zu trainieren.
Selbstwerttraining im Straßenverkehr:
- (z.B. auf der Überholspur) extra langsam Auto fahren
- an der grünen Ampel extra langsam/verzögert anfahren, warten, bis einer hupt
- (z.B. an der grünen Ampel) mit Absicht abwürgen
- extra schlecht und langsam einparken /mehrfach vergeblich versuchen, in eine große Parklücke einzuparken
- auf einer vollen Straße links abbiegen
- extra lange warten, um in einen Kreisverkehr zu fahren
- unpassend blinken (z.B. im Kreisverkehr blinken, aber erst später abbiegen)
- auf dem Fahrradweg laufen
- extra langsam über den Zebrastreifen laufen
- beim Einsteigen (Bahn/Bus) vordrängeln
- mit dem Fahrrad auf der Straße fahren, obwohl es einen Radweg gibt
- Fahrrad in Bahn/Bus mitnehmen
Selbstwerttraining beim Einkaufen:
- im Supermarkt stümperhaft zur Musik tanzen
- Einkauf beim bäcker, ohne “Guten Tag”, “Danke” und “Bitte” zu sagen
- beim Einkaufen im Supermarkt mit dem Einkaufswagen den gang versperren
- an der Kasse extra lange den Einkauf auspacken bzw. einpacken
- an der Kasse die Rechnung noch mal durchgehen und sich dabei laut verrechnen
- den Einkauf in (vielen) Münzen bezahlen
- Waren an der Kasse zurücklegen lassen
- Im Supermarkt lange vor einem Regal stehen bleiben und den Zugang dazu “versperren”
- absichtlich Karte falsch einstecken
- extra lange nach Geld kramen
- an der Kasse darum bitten mit einer Kleinigkeit vorgelassen zu werden und erst in letzter Sekunde den vollen Einkaufskorb aus der Ecke holen
- Schambehaftete Waren kaufen (z.B. Binden, Kondome)
- Rabatt im Geschäft erfragen
- Preise verhandeln
- im Bekleidungsgeschäft nach Über-/Sondergrößen fragen
- Fragen, ob es etwas umsonst gibt
- beim Bäcker ein ganz individuell belegtes Brötchen bestellen
- sich im geschäft mehrere Produkte zeigen lassen, ohne etwas zu kaufen
- im Geschäft um Kostproben bitten
- Passanten bitten, meine Einkaufstaschen zum Auto zu tragen
- in der Schlange im Supermarkt bitten, vorgelassen zu werden
- eisschleckend in eine Boutique gehen
- in Jogginghosen in eine Boutique gehen
- in zu enger Kleidung durch ein Einkaufszentrum gehen
- mit Schweißflecken (Wasserflecken) unter den Armen in ein geschäft gehen und auf Dinge oben in den regalen zeigen
- im Gespräch mit einer Verkäuferin Markennamen falsch aussprechen
- in Boutique nach Kleidung in viel zu kleiner/großer Kleidung fragen
- an der Tankstelle fragen, ob die E10-Säule die richtige für das Elektroauto ist
- beim Tanken um Hilfe bitten
- im Musikgeschäft völlig schief auf einem Instrument klimpern
- sich die Funktion eines Gerätes erklären lassen und Unverständnis äußern
Selbstwerttraining im Restaurant/Café:
- komplizierte Bestellung im Restaurant aufgeben (inklusive Extrawünsche)
- Fragen, ob etwas vegan/laktosefrei/etc. ist
- 3 Stück Torte bestellen & essen
- den Koch rufen und das Essen kritisieren
- Essen zurückgeben lassen
- Diskussion darüber führen, dass man nicht so viel für das “schlechte” Essen zahlen möchte
- Hygiene/Sauberkeit kritisieren
- nach extra Toilettenpapier bitten und auf Toilette gehen
- Ein Getränk verschütten
- laut schmatzen
- im Restaurant andere Kunden fragen, ob man sich dazusetzen darf
- im vietnamesischen Restaurant die vietnamesischen Bezeichnungen beim Bestellen vorlesen
Selbstwerttraining Fußgängerzone:
- um Geld betteln
- durch die Fußgängerzone laufen ohne anderen Menschen auszuweichen
- sich mit einem Musikinstrument in die Fußgängerzone setzen/stellen (& extra falsch spielen & singen)
- mit einer anderen Person spazieren gehen und Menschen ansprechen und fragen, ob man sie attraktiver findet als die andere Person
- Personen um Geld bitten
- (vor anderen) auf den Boden rotzen
- nach der Handynummer von jemandem fragen
- Sehr laut telefonieren/ reden
- hässliche Bilder malen und sie draußen verkaufen
- laut musik hörend durch die Fußgängerzone laufen
- mit fleckiger Kleidung durch Einkaufsstraßen laufen
Selbstwerttraining in Soziale Situationen in anderen Kontexten:
- mit starkem Dialekt sprechen
- Handytöne in Gegenwart anderer austesten
- Handy während einer Veranstaltung laut klingeln lassen
- in gegenwart anderer laut über (…) mit dem Übungspartner streiten
- mit lauten “klackernden” Walkingstöcken um den See walken/auf (& ab vor den Restaurants & Menschen fragen ob sie das stört)
- Achtsamkeitsübung/Meditation an einem öffentlichen Ort (z.B. Phönixsee) anleiten/dabei sein
- Umarmungen verschenken (während der Pandemie & Ablehnung kassieren)
- sich anrufen lassen, so dass andere Personen “komischen” Klingelton hören
- ungeschminkt zur Arbeit
- extra dicke Schicht Make-Up auftragen, sodass eine Linie am Kiefer entlang entsteht
- mit verbundenen Augen von jemandem durch Räume (mit vielen Menschen) geführt werden
- 10/15€ von Freund*innen leihen und nicht zurückgeben bis man aufgefordert wird (dann aber auch nicht sofort reagieren)
- Geld von anderen Personen annehmen
- jemanden daran erinnern, dass er etwas Geliehenes oder Geld zurück geben soll
- nicht auf Whatsapp Nachrichten sofort antworten
- Gruppenarbeit ohne Nennen eines Grundes verlassen und später ohne Begründung/Rechtfertigung wieder reinkommen
- Verkleidet (oder in einem völlig “fremden” Outfit) durch (bekannte) Orte laufen und dabei erkennbar bleiben/auffällige Kleidung tragen
- zu enge Kleider tragen
- weibliche Kleider tragen
- Smalltalk führen und sich so mit der “Ineffizienz” konfrontieren
- absichtlich kleckern beim Essen
- wenn man im Konflikt eher vermeidet: mal konfrontieren
- wenn man im Konflikt dazu neigt zu überkompensieren: mal Recht geben und anpassen/unterwerfen
- wenn man im Konflikt dazu neigt sich zu unterwerfen: mal Wut/Ärger/Frust zeigen und überkompensieren
- Viel Knoblauch essen und mit Knoblauchfahne mit anderen Menschen reden
- ungeduscht, mit fettigen (& ungekämmte) Haaren und Jogginghose zum Bäckerei
- nach Schweiß riechen
- bei der Meditation laut schnarchen
- laut mit sich selbst reden
- zu spät kommen
- im Kino/Theater während der Vorstellung mehrfach hinausgehen
- laut in Gegenwart anderer rülpsen
- im Gottesdienst ein falsches Lied anstimmen
- mit verschmierter Schminke, zu viel Schminke oder schlecht geschminkt durch die Einkaufspassage laufen
- sich einen Weg erläutern lassen und dabei oft nachfragen und Unverständnis äußern
- beim Joggen ständig anhalten und angestrengt schnaufen, wenn ein anderer Läufer vorbeikommt
Selbstwerttraining Zuhause:
- “hässliches” oder “nur” durchschnittliches selbstgemaltes Bild aufhängen (& wenn Gäste da sind, dieses Bild besonders in den Fokus bringen, z.B. “Schaut mal, das Bild habe ich letzte Woche gemalt. Sieht doch toll aus, oder?”)
- Freund*innen in eine “unordentliche” Wohnung einladen
- eine “unperfekte” Party/Kaffeetrinken organisieren (z.B. zu wenig Sitzplätze bereithalten/nur begrenztes Essensangebot oder Essen anbieten, das einige nicht mögen)
- Abends nichts machen außer sitzen und atmen (ohne Fernsehen, etc.)
- kein Fernsehen
- kein Alkohol
- Ansprüche an die Putzfrau stellen
Selbstwerttraining bei Höhe/Schwindel:
- in Begleitung und mit Stuhl auf ein Flachdach, sitzen und aushalten
- Schwebebahn fahren
- Seilbahn fahren (z.B. Westfalenpark)
- Klettergarten
- auf dem Spielplatz auf die Drehscheibe
- Gläserner Aufzug (z.B. im Karstadt Sport Dortmund oder im Hardenberg Center)
- Fördergerüst vom Deutschen Bergbaumuseum in Bochum
Selbstwerttraining bei Enge/Ausweglosigkeit:
- Escape Room (z.B. Secret Room Dortmund)
- Schaubergwerk/Keller vom Deutschen Bergbaumuseum in Bochum
- mit dem Tretboot auf den See (in die Mitte)
- Fahrstuhl fahren vom Erdgeschoss bis zum obersten Stock in einem Hochhaus/Fernsehturm oder ähnlichem
- Im Stau sein
Auf Reise/ andere Sprachen:
- einen großen, spontanen Wochenendausflug machen
- eine ungeplante Reise machen
- Eine Sprache sprechen, die man nicht gut sprechen kann
- nach dem Weg fragen
Selbstwerttraining Anderes:
- alleine ausgehen
- einen “unperfekten” Song schreiben
- absichtlich Rechtschreibfehler in eine Nachricht einbauen
- Besuch im Altenheim/Behindertenwerkstatt/Demenz-WG/Krebsstation/Hospiz (dabei sitzen und beobachten)
- im Museum Kunstwerke kritisieren
- am Postschalter PLZ heraussuchen lassen
- auf eine Bank setzen, auf der bereits eine Person sitzt
- Hundehalter auffordern, den Hund anzuleinen
- Autowaschanlage mehrmals durchlaufen
- Gerät im Fitnessstudio extra lange blockieren
- sich filmen und/oder fotografieren lassen
- sich die eigenen Sprachnachrichten anhören
Selbstwerttraining in der Bahn
- sehr lange nach dem Ticket suchen (wenn der Schaffner gerade kontrolliert)
- Fragen, ob man sich zu jemandem setzen darf (obwohl es genug freie Plätze gibt)
- Viele Plätze blockieren (z.B. mit Jacke, Tasche etc.)
- Laut im Zug telefonieren (insbesondere, wenn es still ist)
- Im Zug einen Döner essen, sodass der ganze Zug nach Zwiebeln und Döner stinkt
- Ein Getränk im Zug verschütten
- sich vordrängeln
- auf die Zugtoilette gehen
- im ICE: Im Ruhe-/Stille Bereich telefonieren (extra: sich nicht entschuldigen und nicht rechtfertigen)
- mit der (U-/Straßen-/Deutschen) Bahn fahren, wenn sehr viele Personen drin sind und es voll ist
- in der Bahn laut telefonieren
- in der Straßenbahn/im Cafe einen bestimmten Sitzplatz beanspruchen
- auf dem Bahnsteig eine Strecke auf einem Bein hüpfen
- in der Bahn ein Lied falsch pfeifen