Stille Panikattacken Symptome

Stille Panikattacke: Symptome, die im Verborgenen liegen

Einleitung:

Stille Panikattacke ist eine besondere Form von Angststörung, die oft übersehen oder fehldiagnostiziert werden. Anders als bei den klassischen, lauten Panikattacken, treten die Symptome stiller Panikattacken eher subtil auf und sind daher schwerer zu erkennen. In diesem Artikel werden wir die häufigsten Symptome von stillen Panikattacken genauer betrachten und aufzeigen, wie man sie identifizieren kann.

Was sind stille Panikattacken?

Stille Panikattacken, auch bekannt als „verdeckte“ oder „stille“ Panikattacken, sind eine Form von Panikstörung, bei der die äußerlichen Symptome, die bei klassischen Panikattacken auftreten, fehlen oder minimal sind. Stattdessen sind die Symptome vor allem emotional und innerlich spürbar. Dies kann dazu führen, dass die Betroffenen denken, sie hätten eine ernsthafte körperliche Erkrankung.

Stille Panikattacken – häufige Symptome

  1. Intensive Angst und Sorge: Ein Hauptmerkmal stiller Panikattacken ist eine überwältigende Angst, die oft ohne erkennbaren Auslöser auftritt. Betroffene können sich ängstlich oder besorgt fühlen, ohne zu wissen, warum.
  2. Körperliche Symptome: Obwohl die äußeren Anzeichen fehlen, erleben Menschen mit stillen Panikattacken dennoch körperliche Symptome. Dazu gehören Herzrasen, Atembeschwerden, Schwindelgefühle und Magenprobleme. Diese Symptome können sich so anfühlen, als würde man eine Herzattacke erleiden.
  3. Gefühl der Abtrennung: Während einer stillen Panikattacke können Betroffene das Gefühl haben, von ihrer Umgebung abgeschnitten zu sein oder sich selbst von außen zu beobachten, was als Depersonalisation und Derealisation bezeichnet wird.
  4. Schwitzen und Zittern: Auch wenn die äußeren Symptome minimal sind, können einige Menschen während einer stillen Panikattacke dennoch übermäßig schwitzen oder zittern.
  5. Veränderungen des Denkens: Die Gedanken können sich rasend schnell bewegen, und es können sich scheinbar unkontrollierbare Ängste und Befürchtungen einschleichen. Dies kann zu einer starken Verwirrung und Unsicherheit führen.

Wie erkennt man stille Panikattacken?

Da die äußeren Anzeichen bei stillen Panikattacken minimal sind, kann die Identifizierung schwierig sein. Hier sind einige Schritte, die helfen können, stillen Panikattacken aufzudecken:

Selbstbeobachtung: Achten Sie auf wiederkehrende Momente intensiver Angst oder Sorge, die scheinbar ohne erkennbaren Grund auftreten.

Tagebuchführung: Halten Sie ein Tagebuch über Ihre emotionalen Zustände und körperlichen Symptome. Dies kann dazu beitragen, Muster zu erkennen.

Konsultation eines Fachmanns: Wenn Sie vermuten, dass Sie unter stillen Panikattacken leiden, ist es ratsam, einen Fachmann wie einen Psychiater oder Psychologen aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Fazit

Stille Panikattacken sind eine wenig bekannte Form der Panikstörung, die oft übersehen werden. Die Symptome sind zwar weniger offensichtlich, können aber dennoch eine erhebliche Belastung für die Betroffenen darstellen. Durch die genaue Beobachtung der eigenen Gefühle und den Rat eines Fachmanns können Menschen mit stillen Panikattacken Unterstützung finden und effektive Behandlungsmöglichkeiten entdecken. Es ist wichtig zu verstehen, dass Hilfe verfügbar ist und dass diese Art von Angststörung behandelbar ist.

Neurologe und Psychotherapeut

Dr. Pastushenko

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