Extrasystolen

Extrasystolen verstehen: Alles über Ursachen, Symptome und Behandlung

Extrasystolen (ES) sind Herzrhythmusstörungen, die viele Menschen erleben, oft ohne es zu bemerken. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit ES befassen, ihre Ursachen, Symptome und mögliche Behandlungen diskutieren. Wenn Sie sich Sorgen um Ihre Herzgesundheit machen oder einfach nur mehr über dieses Thema erfahren möchten, sind Sie hier genau richtig.

Was sind Extrasystolen?

Extrasystolen sind unregelmäßige Herzschläge, bei denen das Herz außerhalb des normalen Rhythmus schlägt. Dies geschieht, wenn zusätzliche elektrische Impulse das Herz vorzeitig stimulieren. Diese zusätzlichen Schläge werden Extrasystolen genannt und können in den Vorhöfen oder den Herzkammern auftreten.

Arten von Extrasystolen

Es gibt zwei Hauptarten von ES:

  1. Vorhofextrasystolen (SVES): Diese ES treten im Vorhof des Herzens auf, bevor der normale Herzschlag erfolgt.
  2. Kammereextrasystolen (VPES): Diese treten in den Herzkammern auf und sind stärker spürbar als Vorhofextrasystolen.

Ursachen von Extrasystolen

Extrasystolen können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, darunter:

  • Stress und Angst: Emotionale Belastung kann ES auslösen oder verstärken.
  • Koffein und Nikotin: Der Konsum von Koffein und Nikotin kann das Risiko von ES erhöhen.
  • Alkohol und Drogen: Übermäßiger Alkoholkonsum und bestimmte Drogen können ES verursachen.
  • Herzerkrankungen: Bestimmte Herzerkrankungen wie Herzmuskelentzündung oder Herzklappenprobleme können ES begünstigen.

Symptome von Extrasystolen

Extrasystolen verursachen nicht immer spürbare Symptome, aber wenn sie auftreten, können sie sich wie folgt äußern:

  • Herzklopfen: Das Gefühl, dass das Herz „aus dem Takt“ ist.
  • Herzstolpern: Ein spürbarer, starker Herzschlag.
  • Brustschmerzen: Unangenehme Schmerzen im Brustbereich.
  • Schwindel: Schwindelgefühl oder Benommenheit.
  • Kurzatmigkeit: Schwierigkeiten beim Atmen.
  • Angst und Unruhe: Begleitende psychische Symptome.

Diagnose und Behandlung

Wenn Sie glauben, dass Sie ES haben, sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen. Die Diagnose erfolgt normalerweise mithilfe eines Elektrokardiogramms (EKG) oder eines Holter-Monitorings, bei dem Ihr Herzrhythmus über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet wird.

Die Behandlung von Extrasystolen hängt von der Schwere und den Symptomen ab. In vielen Fällen sind keine Behandlungen erforderlich, da ES harmlos sind. Wenn Symptome jedoch störend sind oder die Lebensqualität beeinträchtigen, kann der Arzt Maßnahmen empfehlen, darunter:

  • Medikamente: Die Verabreichung von Medikamenten kann helfen, die Häufigkeit und Intensität der Extrasystolen zu reduzieren.
  • Lebensstiländerungen: Die Anpassung von Lebensgewohnheiten, wie die Reduzierung von Koffein und Stress, kann hilfreich sein.
  • Ablation: In schweren Fällen kann eine Ablation erforderlich sein, bei der abnormale Herzgewebe entfernt wird.

Fazit

Extrasystolen sind oft ungefährlich, aber dennoch beunruhigend. Es ist wichtig, sie ärztlich abklären zu lassen und bei Bedarf geeignete Schritte zur Behandlung einzuleiten. Lebensstiländerungen können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko von ES zu reduzieren. Denken Sie daran, dass dieser Artikel nur zur allgemeinen Information dient und nicht als Ersatz für eine medizinische Beratung oder Untersuchung angesehen werden sollte. Wenn Sie sich Sorgen um Ihre Herzgesundheit machen, suchen Sie bitte einen Arzt auf.

Neurologe und Psychotherapeut

Dr. Pastushenko